/Kinderkrankheiten /infektanfälliges Kind infektanfälliges Kindvon: Christoph FischerPhysiologische Infektanfälligkeit:
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> 8/12x Jahr, schwere Verläufe, mehrfach stationär, rezidivierende Hautabszesse (Neurodermitis), Lymphknotenabszesse. Ursachen: erbliche Immundefekte Prävalenz 1:10.000, HIV |
es genügen relativ wenige zusätzliche Laboruntersuchungen, um die häufigsten Ursachen aufzudecken oder auszuschließen.
Basisdiagnostik bei »Infektionsanfälligkeit«:Anamnese/Infektionskalender, klinische Untersuchung, Blutbild Ergänzende Diagnostik bei konkretem Verdacht: Thorax-Rö, IgE, Prick, RAST, Immunglobuline, Zink, Schweißtest (Mukoviszidose) |
Bei Verdacht auf einen Immundefekt sollten die Kinder in einem spezialisierten pädiatrischen Zentrum, in dem entsprechende immunologische Laboruntersuchungen möglich sind, vorgestellt werden.
Eine physiologische Infektionsanfälligkeit bedarf keiner spezifischen Therapie!
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Vermeidung von Kindergarten: 30% weniger Infekte, aber nicht zu empfehlen. Frühkindliche Infekte vermindern Neigung zu atopischen Erkrankungen durch eine postulierte T-Helfer-1-Zell Induktion, Der Kindergartenbesuch ist wesentlich für die Sozialentwicklung (z.B. Impulskontrolle…) |
Literatur:
Z. Allg. Med. 2003; 79: 483–489