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Screening auf abdominelles Aortenaneurisma

von: Christoph Fischer

Suchbegriffe: infrarenales abbdominelles Aortenaneurisma, AAA, Rupturrisiko, Beckenarterienaneurysma

Häufigkeit: 4-9% bei Männern und 1% bei Frauen

  • infrarenales Aneurysma häufigstes AAA 95%
  • Nierenarterienbeteiligung 3%
  • Aneurisma viszerale Arterien 2%
  • isoliertes Beckenarterienaneurysma selten 1,3% aber in 50% mit infrarenalem AAA assoziiert

asymptomatisches AAA

  • Aorta: pulsierenden Resistenz im linken Mittelbauch
  • Beckenarterie:  pulsierende Resistenz Unterbauch, mitunter auch bei rectaler Untersuchung

symptomatisches AAA

  • Aorta: Rücken- oder Flankenschmerzen, diffuse abdominelle Beschwerden
  • Beckenarterie: meist indifferente Beschwerden, fallweise Wurzelsymptome, Schwäche und Taubheitsgefühl, Pollakisurie,  Stauungsniere bis hin zur Niereninsuffizienz, Einengungen der Beckenvenen mit nachfolgender Thrombose

Diagnose

  • Verdopplung des normalen Durchmessers 
  • Aorta abdominalis > 3 cm
  • Beckenarterie > 2 cm

Indikation für Screening

Abdomen-Sonographie bei Risikopatienten ab 65 Jahre:

  • Raucher oder Ex-Raucher,
  • Patienten mit familiärer Anamnese (betrifft 10-20% aller BAA)
  • Schlecht eingestellter Hypertonie
  • Bekannter Gefässkrankheit z.B. PAVK, KHK
  • Patienten mit New-Zealand-Risk ≥ „hoch“

Indikation zur OP

  • Die Behandlung eines symptomatischen Aneurysmas kann nicht aufgeschoben werden und bedarf der Dringlichkeit (24 h).
  • asymptomatisches AAA siehe  "Allgemeinmedizin kurz&bündig"

Literatur

Allgemeinmedizin kurz&bündig AAA