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Können Allergiker geimpft werden

von: Christoph Fischer

Heuschnupfen oder ähnliche Allergien sind keine Ausschließungsgründe (Kontranindikationen) von der Impfung.
Personen mit anaphylaktischen Reaktionen auf Impfstoffe, Arznei- oder Nahrungsmittel in der Vorgeschichte sollen den BNT-Impfstoff nicht erhalten.[1]
Alle Geimpften müssen wegen möglicher Reaktionen nach der Impfung 15 Minuten überwacht werden

In der Zulassungsstudie traten in der Impfstoffgruppe bei 0,6% allergische Reaktionen auf, im Vergleich zu 0,5% in der nicht geimpften Gruppe. Dieser kleine Unterschied könnte Zufall gewesen sein (er ist nicht signifikant).

Relevant sind offenbar allergische Reaktionen, die überwiegend dem beigesetzten Polyethylenglykol (PEG) zugeschrieben werden.
Die Häufigkeit wird derzeit mit etwa 1:190.000 angegeben.[2]

HintergrundINFO

Am 9.12.2020 startete das Vereinigten Königreich die Impfung mit dem Pfizer/BioNTech-Impfstoff, bereits am ersten Tag traten 2 allergische Reaktionen auf. Beide sollen einen Adrenalin-Autoinjektor bei sich getragen und schwere Allergien in der Vorgeschichte gehabt haben.[3]

Literatur:

[1] https://www.arznei-telegramm.de/html/2020_12/2012092_01.html

[2] S. Rabady, et al. ÖGAM-Newsletter COVID-19-Impfung 06.01.2021 Department f. Allgemein- und Familienmedizin, Karl-Landsteiner Privatuniversität f. Gesundheitswissenschaften, Krems

[3] https://www.arznei-telegramm.de/html/2020_12/2012092_01.html

erstellt 07.01.2021 von Christoph Fischer