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Kontrolle des Antidepressivum-Blutspiegels

von: Christoph Fischer

genetische Unterschiede

  • Bei gleicher Dosierung kann von Mensch zu Mensch
  • ein unterschiedlicher Wirkspiegel im Blut gefunden werden.
  • Den größten Einfluss auf den Wirkspiegel hat die Leber,
  • Genetisch haben Menschen dort unterschiedliche Aktivitäten der abbauenden Enzyme

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

  • Können den Wirkspiegel erhöhen oder vermindern.
  • Bei Bupropion und Sertalin gibt es keine zuverlässigen Zielwerte,
  • das ist ein Nachteil beim Einsatz dieser Stoffe.
  • Besonders gut ist der Wirkbereich bei den Trizyklika bekannt (Bschor 193)

empfohlene Blutspiegel 

 

Substanz

Anfangs-dosierung mg/Tag

Standard-

Tagesdosis

mg/Tag

Plasmaspiegel

basal vor Einnahme ng/ml

klassische SSRI &SNRI

Citalopram

20

40

50-110

Sertalin

50

50-100

10-150

Duloxetin

30-60

60

30-120

Venlafaxin

37,5-75

60

30-120

tri- & tetrazyklische Antidepressiva

Amitriptylin

25-50

75-300

80-200

Maprotilin (Ludiomil®)

25-50

75-225

75-130

andere Stoffgruppen

Trazodon (Trittico®)

50-100

200-400

650-1500

Mirtazapin

15

15-45

30-80

Bupropion (Wellbutrin®

150

150-300

225-1500

Moclobemid (Aurorix®)

150

300-600

300-1000

Lithium (Quilonorm®)

8-12

nach Plasmaspiegel

 0,6-0,8 mmol/l

[1] 

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Literatur:

[1] NVL 175