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Was wissen wir über Spätfolgen der COVID-19-Impfung

von: Christoph Fischer
  • Nebenwirkungen von Impfungen treten meist rasch auf, spätestens aber innerhalb von 6-8 Wochen
  • Der Begriff „Spätfolgen“ ist irreführend, weil diese Nebenwirkungen nicht spät auftreten,
  • sondern wegen ihrer Seltenheit erst spät erkannt werden können.
  • Entscheidend ist die Zahl der Studienpatienten,
  • und die Nachbeobachtung der Nebenwirkungen nach Beginn der Massenimpfung

Selbst bei sehr großen Patientenzahlen in Zulassungsstudien gibt es statistisch bedingte Grenzen für die Möglichkeit, seltenere Nebenwirkungen vor Zulassung eines Impfstoffs zu erfassen. Die Zahl der notwendigen Studienteilnehmer hängt von 2 Bedingungen ab:

 

  1. von der Häufigkeit mit der die Nebenwirkung durch die Impfung verursacht wird,
  2. von der Häufigkeit mit der die Nebenwirkung auch ohne Impfung auftritt[1]

 

UAW Probandenzahl.jpg

 

[1]

Erklärung zu Tab.10:

Relatives Risiko bei Impfung 2 bedeutet Geimpfte erleiden eine Komplikation doppelt so häufig, wie Ungeimpfte bei denen die Komplikation zufällig von selbst auftritt.

Hintergrundinzidenz 1/100 bedeutet, die Komplikation tritt bei einem von Hundert ohne Impfung zufällig von selbst auf.

  • Mit 22.000 Teilnehmern, wie bei der Zulassung des Pfizer/BioNTech-Impfstoffes, können wir eine Verdoppelung eines Risikos von 1: 1000 gerade noch erfassen.
  • Wenn eine seltene Nebenwirkung spontan nur bei einer von 100.000 Personen auftritt,
  • und die Impfung ebenfalls nur sehr selten, bei einem von 100.000, diese Nebenwirkung auslöst,
  • so müsste die Verdoppelung der Erkrankung auffallen,
  • wenn 2,5 Millionen Menschen die Impfung erhalten haben!!!

 

Wie viele Menschen haben die Impfung bisher erhalten?

  • Mittlerweile wurden weltweit mehr als 4 Mio. Dosen eines Covid-Impfstoffs verimpft,
  • die meisten davon des mRNA Impfstoffs Biontech/Pfizer, aber auch weitere u.a. Moderna.
  • Damit entstehen zu dieser Impfung in nie dagewesener Geschwindigkeit Erfahrungen,
  • die uns allen zugute kommen.“[2] 

 

 

Literatur:

 

 

[1] https://www.meduniwien.ac.at/hp/fileadmin/tropenmedizin/DokumenteChristina/Impfungen-Reaktionen___Nebenwirkungen.pdf

[2] S. Rabady, et al. ÖGAM-Newsletter COVID-19-Impfung 06.01.2021 Department f. Allgemein- und Familienmedizin, Karl-Landsteiner Privatuniversität f. Gesundheitswissenschaften, Krems

erstellt: 07.01.2021 von Christoph Fischer