Dosierungstabelle palliative Sedierung

• Terminal kann eine kontinuierliche Dosierung der Medikamente über eine Infusion zweckmäßig sein
• Die intravenöse Infusion hat den Vorteil, dass unmittelbar vor belastenden Pflegehandlungen durch Erhöhung der Tropfgeschwindigkeit ein rasch wirksamer Bolus verabreicht werden kann.
• Die subcutane Infusion geht nie „para“, und kann kein Lungenödem auslösen,
• bei subcutaner Infusion muss der Bolus 10-15 Minuten vor dem Bedarf gegeben werden!
• Für iv. und sc.-Infusion gilt das Dosierungsschema

• Um eine zu starke Flüssigkeitsbelastung und damit die Verstärkung des terminalen Rasselns zu vermeiden sind 10 Tropfen / Minute optimal.
• Die Flüssigkeitsmenge beträgt damit 30 ml /Stunde das sind 720 ml/Tag
• Diese Dosierung lässt sich mit einem preiswerten Tropfenzähler wie „Braun Exadrop“ noch gut regulieren.
• Mit 2 NaCl-Infusionen zu 500 ml kann der Patient 24h versorgt werden.
• Jede Flasche reicht für 16h, somit gibt es eine kleine Reserve für Bolus oder Verspätung bei der Visite!

• Dosierung: 0,5 – 2 mg/Stunde
• Packungsgrößen: 5mg in 1ml, 50mg in 10ml
• NaCl-Infusion 500ml
• bei 250ml halbe Dosierung 10 Tropfen/h max. Dauer 8h

Stärke der palliativen Sedierung

Midazolam

Entspricht

Oberflächliche Sedierung

5mg

10mg

0,3mg/h

0,6mg/h

Mittelstarke Sedierung

15mg

20mg

0,9mg/h

1,2mg/h

Starke Sedierung

25mg

30mg

1,5mg/h

1,8mg/h