/Hauterkrankungen /Erythema migrans /Lyme-Arthritis Lyme-ArthritisQuelle: Lyme-Arthritis G. R. Burmester, P. Herzer
Häufigkeit: 1 von 20.000 Personen /Jahr, in der Mehrzahl der Fälle stellt sich die Frage einer Lyme-Arthritis als erste und einzige Manifestation einer Borrelieninfektion
klinisches Bild
- vorwiegend Befall eines Kniegelenkes (selten andere Monartritis)
- meist massiver Gelenkerguss
- oft wenig schmerzhaft
- häufig Baker-Zysten
- die Lyme-Arthritis führt nicht zu einem symmetrisch polyartikulären Befall
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Diagnostische Kriterien
- International validierte Diagnosekriterien liegen nicht vor.
- Zeckenstich und/oder extraartikuläre Manifestationen einer Lyme-Borreliose (insbesondere Erythema migrans oder Neuroborreliose in der Anamnese, ggf. manifeste Akrodermatitis chronica atrophicans)
- Typisches Gelenkbefallsmuster klassisch einseitiger Befall des Kniegelenkes
- IgG-Antikörper gegen Borrelia burgdorferi
- Eine positive Borrelien-PCR aus dem Gelenkpunktat kann die Diagnose unterstützen
- Verlauf intermittierend
- Ausschluss möglicher Differenzialdiagnosen
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HintergrundINFO:In einigen Fällen kann aber keine eindeutige Differenzierung begründet werden, z. B. könnten eine Psoriasis und eine positive Borrelienserologie zwei gleichwertige diagnostische Kriterien sein.
Stellenwert des Borrelien-Antikörpers bei Lyme-Arthritis
- 1 von 20.000 Personen erkrankt / Jahr an Lyme-Arthritis
- 1 von 5 gesunden, beschwerdefreien Orientierungsläufern hat positive Antikörper
- positiver Vorhersagewert: 0,025% ( 1 von 4000)
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