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Epidemiologie

von: Christoph Fischer

Die Lyme Borreliose kommt -entsprechend dem Vorkommen ihrer Vektoren - überwiegend zwischen dem 40. und 60. nördlichen Breitengrad vor. Relevante epidemiologische Untersuchungen wurden in Europa nur selten durchgeführt.

Eine bevölkerungsbezogene Studie in Südschweden zeigte eine Inzidenz von 69/100 000 Einwohner.

In einer den Raum Würzburg umfassenden prospektiven, populationsbasierten Studie wurden über 12 Monate 313 Erkrankungsfällean Lyme Borreliosegefunden, entsprechend einer Inzidenz von 111 /100 000 Einwohner.

  • Als Frühmanifestationen fand sich in 89% der Fälle ein lokalisiertes Erythema migrans
  • und in weiteren 3% ein disseminiertes Erythema migrans,
  • bei 2% ein Borrelien-Lymphozytom,
  • bei 3% eine frühe Neuroborreliose
  • und bei <1% eine Karditis.
  • Als späte Erkrankungsformen zeigte sich in 5% eine Lyme-Arthritis
  • und in 1% eine Acrodermatitis chronica atrophicans.
  • Eine chronische Neuroborreliose wurde nicht gefunden.

 

 

Literatur:

S2k LL kutane Borreliose S: 9