/Internistische Erkrankungen /Elektrolyte, Hormone, Vitamine, Antioxidantien, Spurenelemente /Zink ZinkÄthiologie Zinkmangel: Das Spurenelement kann im Körper nicht gespeichert werden, es muss regelmäßig von außen zugeführt werden. Eine normale Ernährung liefert dem Körper in der Regel ausreichend Zink
Zink ist vor allem im Getreide reichlich vorhanden.
Symptome Zinkmangel
- verringerte Abwehrfunktion Infektanfälligkeit,
- Haarausfall, trockene Haut und brüchige Nägel, gestörte Wundheilung
- Unterfunktion der Keimdrüsen,
- Wachstumsstörungen
- Blutarmut,
- Geruchs- und Geschmacksstörung,
- gestörter Glucose-Toleranz
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Unzureichende Zinkzufuhr
Ernährung ohne tierische Eiweiße |
unzureichende Zinkresoption
chronischen Darmerkrankungen wie Morbus CROHN
Ernährung ausschließlich durch Vollkorn-getreide
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HintergrundINFO: der höhere Phytingehalt des „Körndlfutters“ hemmt die die Zink-Resorption(1). Auch Zellulose und Hemizellulose verringern die Aufnahme im Dünndarm.
Indikationen für Zinkmessung
Pusteln, Rötungen, Ekzeme, trockene und schuppende Haut brüchige Nägel Haarausfall Wundheilungsstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit (Hinweis: in den ersten beiden Lebensjahren sind 8 Erkältungen /Jahr, ab Kindergarteneintritt 12 Infekte/Jahr physiologisch! Siehe Kapitel „infektanfälliges Kind“) Darmentzündungen, Durchfall Wachstumsstörungen bei Kindern, verzögerte Geschlechtsreife psychische Veränderungen (depressive Verstimmungen) schlechtes Nacht-Sehvermögen Geruchs- und Geschmacksstörungen Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Kraftlosigkeit, chronische Müdigkeit.(2) |
Normalwerte für Frauen
- Serum: 0,6 - 1,2 mg/L (9 - 18 mmoll pro Liter)
- Vollblut: 4,0 - 7,5 mg/L (61 - 115 mmol pro Liter)
- 24 - Stunden - Urin: 0,15 - 0,80 mg/24h (2,3 - 12 mmol/24h)
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Normalwerte für Männer
- Serum: 0,6 - 1,2 mg/L (9 - 18 mmoll pro Liter)
- Vollblut: 4,0 - 7,5 mg/L (61 - 115 mmol pro Liter)
- 24 - Stunden - Urin: 0,15 - 0,80 mg/24h (2,3 - 12 mmol/24h)
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HintergrundINFO: die Zinkkonzentration hängt im Wesentlichen von der Ernährung ab und unterliegt daher starken Schwankungen, sodass die Bestimmung des Zinkgehalts im Blutserum nur eine begrenzte Aussagekraft besitzt(3)
Literatur
(1) C. Leitzmann u. a.: Ernährung in Prävention und Therapie. Thieme Verlag, 2003, ISBN 3-8304-5273-X, S. 75ff.
(2) https://www.jameda.de/laborwerte/zink-im-blut/
(3) http://www.laborwerte-verzeichnis.de/laborwerte/Zink.htm |