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Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

von: Christoph Fischer

Gardasil®9

Suchbegriffe: HPV, Gebärmutterhalskrebs,humanes Papillomavirus, Cervixcarzinom,

Häufigkeit: aktuell sterben in Tirol jährlich 15-20 Frauen an Gebärmutterhalskrebs

Wer soll geimpft werden?

  • weibliche Jugendliche von 11–14 Jahren, 2 Dosen zu den Zeitpunkten 0 und 6 Monate (Minimalintervall 4 Monate)
  • Ungeimpfte jungen Frauen bis zum 20. Geburtstag HPV-Nachholimpfung mit einem 3-Dosen Impfschema (Zeitpunkt 0, 1–2, 6 Monate)
  • Impfung bei Frauen von 20–26 Jahren Entscheidung auf individueller Basis: 
  • der Nutzen der Impfung nimmt statistisch mit der Zahl früherer Geschlechtspartner ab,
  • das Risiko steigt, sich bereits mit impfpräventablen HPV-Genotypen angesteckt zu haben.

HintergrundINFO: Wenn eine HPV-Infektion bereits vor der Impfung erfolgte, so schützt die Impfung nicht mehr. Daher soll die Impfung vor Beginn der sexuellen Aktivität abgeschlossen sein.

Die Dauer des Impfschutzes ist noch unklar, beträgt nach heutigem Wissen mindestens 10 Jahre.

Nutzen: Aktuell sterben in Tirol jährlich 15-20 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Wie groß der Nutzen – Verringerung der Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs - sein wird, ist noch nicht bekannt. Experten schätzen dass die Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs etwa in den Jahren 2050- 2060 durch die generelle HPV-Impfung um ein Drittel zurückgehen könnte, das wären dann 5-6 verhinderte Sterbefälle pro Jahr.

Literatur:

TGAM-Newsletter 11-2017

erstellt 2018