/Hauterkrankungen /Erythema migrans /IgM und IgG Antikörper Interpretation IgM und IgG Antikörper InterpretationSerodiagnostik, Antikörpernachweis
- borrelienspezifische IgM-Antikörper finden sich ab der 3. Woche und
- IgG-Antikörper ab der 6. Woche nach der Infektion
- bei früher antibiotischer Behandlung kann eine Antikörperproduktion ausbleiben
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positive Befund IgM- und/oder IgG-Antikörper allein weisen keine Erkrankung mit Borrelia burgdorferi nach, weil
- die meisten Infektionen mit Borrelia burgdorferi nicht zu Krankheitssymptomen führen(1)
- Borrelieninfektionen mit asymptomatischer Serokonversion vorkommen
- über Jahre anhaltende erhöhte IgG- und IgM-Antikörpertiter im Serum nach ausreichend behandelter Borreliose bei gesunden Personen keine Seltenheit darstellen
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Fazit:
- Ein positiver Antikörpernachweis ist nicht beweisend für eine klinisch bestehende Lyme-Borreliose.
- Ein negativer Antikörpernachweis schließt bei längerer Krankheitsdauer beim immungesunden Patienten eine Lyme-Borreliose weitestgehend aus.
- Ein isoliert positiver IgM-Nachweis spricht gegen eine Spätmanifestation der Lyme-Borreliose.
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Empfehlung
Immunität durch IgG-Antikörper?
- Ein dauerhafter Immunschutz nach Wildinfektion bei Menschen besteht nicht
- Reinfektionen kommen daher vor
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Literatur:
S2k LL Kutane Borreliose
S3 LL Neuroborreliose
(1) Lyme-Borreliose RKI-Ratgeber
erstellt 8-2019 |