/Infekte in der AM /COVID-19 /Maßnahmen um Verbreitung von COVID-19 im hausärztlichen Setting zu vermindern Maßnahmen um Verbreitung von COVID-19 im hausärztlichen Setting zu vermindernEs besteht Grund zur Annahme, dass das Gesundheitswesen selbst - auf Grund vieler asymptomatischer Mitarbeiter - unwissentlich ein „Superspreader“ werden kann!
Die Pneumokokken-Impfung der Bundeskanzlerin ist ein anschauliches Beispiel.
Tragen von Schutzmasken + Handschuhe + Schutzbrille + Kittel
Schutzmasken mit Ausatemventil
- Ärzte und Pflegepersonal bei allen Tätigkeiten an positiv getesteten Patienten,
- und bei Untersuchungen mit hoher Vortestwahrscheinlichkeit.
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HintergrundINFO: ffp2 und ffp3Masken schützen den Träger effektiver als herkömmliche, wegen des Ausatemventils kann aber eine Ansteckung des Untersuchten durch den Träger der Maske nicht verhindert werden.
Schutzmasken ohne Ausatemventil
- Schützen zwar weniger effektiv,
- aber vermindern Weitergabe des Virus vom Träger an Patienten
- Daher müssen immer alle Mitarbeiter bei jedem Patientenkontakt diese tragen,
- ganz besonders wichtig im Umgang mit "Gesunden" um zu verhindern,
- dass asymptomatisch Infizierte im Gesundheitssystem Superspreader werden!
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Händewaschen mit Seife + Händedesinfektion
- vor und nach jedem Patientenkontakt
- Schutzhandschuhe sollen nicht ausgezogen werden,
- sondern Waschen mit Seife!
- dann Desinfektion der Handschuhe mit alkoholischen Definfektionsmittel
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HintergrundINFO: COVUID-19 ist ein Proteinbehülltes Virus, damit ist es gut empfindlich gegen Seife und Desfeinfektionsmittel, wenn Desinfektionsmittel vergriffen, können sie "magistraliter" in der Apotheke hergestellt werden
Arzt-Kittel
- bei allen Kontakten tragen,
- waschbares Material bevorzugen, mehrmals täglich tauschen
- bei hohem Infektionsrisiko darüber Plastikschürze
- diese nach dem Risiko-Kontakt entsorgen
- gebrauchte Kittel mit angezogenen Handschuhen abziehen
- direkt in die Waschmaschine legen
- 1x täglich gesamtes Material waschen
- "Kochwäsche" ist nicht erfordelich, 60° sind ausreichend
- im Spülgang Desinfektionsmittel (z.B. DDAC-C10)[1] zusetzen
- hier geben die Hersteller eine Wirksamkeit schon ab 20° an
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Schutzbrille
- verringert Tröpfcheninfektion über Konjunktiven um 30%
- in Kombination mit Kittel, Mundschutz und Handschuhen lässt sich das Übertragungsrisiko insgesamt auf 1/10 verringern
- Schutzbrille nach Gebrauch für mind. 30 Minuten in Desinfektionsmittelösung legen
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Testen – testen – testen!
In den nächsten Tagen sollen die Testkapazitäten deutlich hochgefahren werden, Vorschläge und Reihung zur effizienten Anwendung:
PCR-Testung
- asymptomatische Ärzte und Sozialsprengelmitarbeiter
- 1xig sofort
- laufende Kontrollen nach Möglichkeit alle paar Tage,
- je mehr verdächtige Kontakte, desto kürzere Kontroll-Intvervalle
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- Altersheim
- Sofort alle Pfleglinge mit Symptomen
- sofort alle Mitarbeiter, die engen Kontakt mit positiv Getesteten hatten
- sobald genügend Tests verfügbar - alle Mitarbeiter
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- in der Praxis
- alle Patienten mit Symptomen
- alle Angehörigen von positiv Getesteten
- Umfeld-Testung bei Asymptomatischen je nach Verfügbarkeit schrittweise ausweiten
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AK-Messung
- Ärzte und MitarbeiterInnen in der Haukrankenpflege,
- die in den letzten 4 Wochen einen Infekt durchgemacht haben,
- und jetzt wieder asymptomatisch sind
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HintergrundINFO: Bei Abklingen der Symptome, (kein Auswurf!), neg. PCR und positiven IgG gelten sie als „abgeheilt“. Es wird zahlreiche gesunde PCR-positive Mitarbeiter geben, ein Einsatz dieser Mitarbeiter bei COVID-19 Erkrankten scheint sinnvoll
Link:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Didecyldimethylammoniumchlorid in Drogeriemärkten erhältlich
erstellt von Christoph Fischer 23.03.2020, ergänzt 06.03.2021 |